Bayerische Landesausstellung 2021
August 2021
"Götterdämmerung II. Die letzten Monarchen." Ein vielversprechender Titel; die diesjährige Landesausstellung knüpft an "Götterdämmerung. König Ludwig II." anlässlich des 125. Todestages auf Herrenchiemsee an, die bislang erfolgreichste der Landesausstellungen.
Götterdämmerung II findet Corona-bedingt nicht auf Herrenchiemsee, sondern im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg statt. Eine gute Gelegenheit, die alte Hauptstadt und das mutige Museum einmal zu besuchen!
Die Ausstellung führt sehr eindrücklich die Zeit zwischen Ludwigs II. Tod und dem Tod des letzten Königs, Ludwig III., vor. Nur 35 Jahre, aber mit einer Fülle an Aspekten, von Technik über Frauenbewegungen bis zu Weltkrieg, Revolution und dem Ende der Monarchien. Viele spannende Biografien sind dabei - und tragische Schicksale von Herrscherfamilien, auch über Bayerns Grenzen hinaus. Sisi und ihre Familie spielen eine prominente Rolle und natürlich Prinzregent Luitpold - aber auch die letzte Zarenfamilie, die Häuser Sachsen-Coburg-Gotha und Hessen. Sehr gelungen und unbedingt sehenswert!
Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder als offizieller Ausstellungsführer dabei zu sein.
Der "Lockdown light"
November 2020
"Herrlich, dieser Lockdown ..." postete kürzlich ein schwerbeschäftigter Berliner Kollege von mir auf Facebook, käme er jetzt doch endlich mal zu seinen neuen Marketingstrategien, dem Aufbau neuer Touren, dem Stau in der Fortbildung, dem brach liegenden Buchprojekt und anderem mehr.
Mit dem ersten Part kann ich ihm nicht recht geben, zu schwerwiegend und vielfach existenzbedrohend ist der erneute Lockdown für viele Branchen, uns TourGuides eingeschlossen. Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahme steht das sicher im Vordergrund.
Aber der zweite Part ist gut! Sicher geht es vielen Freischaffenden und Solo-Selbständigen wie meinem Kollegen (und mir!), nämlich, dass sich immer viel anstaut an Unerledigtem, Gewünschtem, lange schon Verfolgtem. Also auf geht's, bekämpfen wir die Virus-Krise mit sinnvoller Aktivität, schaffen wir Neues und bleiben wir damit oben, statt uns unterkriegen zu lassen!
Ich hoffe jedenfalls, dass die Maßnahme greift - und ich bald wieder für meine Gäste da sein kann.
Neue Perspektiven - Die Residenz einmal von außen
August 2020
Neue Perspektiven dank Corona!
In der Residenz sind Gruppenführungen nach wie vor nicht möglich - dann führ ich halt mal außen! Und bin als langjähriger Residenzfreak und -führer selbst erstaunt, was sich alles auftut auf dem Weg vom Alten Hof über Marstall, Hofgarten und natürlich alle erreichbaren Höfe: Die Allerheiligen-Hofkirche mit den belassenen Kriegsschäden und dem selten idyllischen Kabinettsgarten daneben, reiche Bronzeplastiken aus der Hochzeit der Münchner Erzgießer während der Renaissance, der charmante Hofgarten und, nur für die Insider zu sehen, der Platz, wo die geheimnisvolle Neuveste stand, erforscht von Otto Meitinger.
Überall spannend: Was ist hinter den Mauern, was verbirgt sich drinnen?
Und zum Schluss, an seinem Platz, da wartet König Max I. Joseph, unser "Maxl" - mit Sonnenbrille unter Palmen! Schnell anschauen!
Viele neue Einblicke auch für Kenner der Residenz also. Einfach mal mitgehen.
"Stadtluft !"
August 2020
Meine Begleitführung in München zur diesjährigen Bayerischen Landesausstellung in Friedberg und Aichach ist online! Aus der Kombination bedeutender Aspekte der Ausstellung mit einer klassischen Stadtführung ist eine besondere Tour geworden - exklusiv während der Landesausstellung bei Josef Tours München! Ideal für Ausstellungsbesucher, Schulklassen, historisch Interessierte, Münchner ...
An dieser Stelle herzlichen Dank an das Haus der Bayerischen Geschichte für die Zusammenarbeit!
Bayerische Landesausstellung 2020
August 2020
Mit etwas Verzögerung ist am 10. Juni nun endlich die diesjährige Landesausstellung "Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte" in Friedberg und Aichach gestartet. Erstmals in einer LA bin ich als Führer dabei!
Spannender Zeitschnitt - großartiges Thema. Das Haus der Bayerischen Geschichte hat wieder einmal eine sensationelle Expo hinbekommen. Selbst als TourGuide in Bayern dachte man bisher kaum an diese Zeit, als unsere Städte gegründet wurden und welche Bedeutung sie erlangt haben. Dazu gibt es Facetten noch und noch und es macht richtig Freude, sich in die Materie einzuarbeiten.
Viel ist geboten: Ausstellungsbesuch in Friedberg im Wittelsbacher Schloss, freier Eintritt ins Museum, das FeuerHaus in Aichach nebst Stadtführung ... und neben den beiden sehr charmanten Städten ist natürlich auch Augsburg einen Kurztrip wert. Also auf ins Wittelsbacher Land - und wer möchte, kann natürlich eine Exklusivführung mit mir über das offizielle Portal buchen!München - abseits der Touristenpfade
Juli 2020
Auch abseits der Touristenpfade gibt es in München viel zu entdecken. Eine Stadtwanderung von Harlaching zum Marienplatz:
Ob das mutige und grandios gelungene Graffito von WON ABC mit den November-Revolutionären von 1918, das zornige Werk eines Unbekannten gegen die Gentrifizierung in Giesing, ein überschwemmtes Isar-Graffito oder ein sehr gut gemeintes Badeverbotsschild an der reißenden Isar bis hin zur Regierung von Oberbayern. Wieder mal viele Seiten der Landeshauptstadt, weitab von Frauenkirche, Marienplatz, Hofbräuhaus & Co. Und es gibt noch mehr zu entdecken. Interessiert? Anfragen und mitkommen!
Linderhof - mal in Ruhe ...
Juni 2020
Schloss Linderhof mal entspannt, und das an einem langen Wochenende!
Normalerweise komme ich als Reiseleiter für Autobus Oberbayern hierher und habe dann so 70 - 80 Gäste aus etlichen Nationen dabei, mit straffem Programm, weiter nach Oberammergau und Neuschwanstein - und abends pünktlich wieder in München. Nicht viel Zeit also für mich, Schloss und Park zu genießen.
Anders in Corona-Zeiten und so bedenklich sie auch sind, so sollte man ihnen auch das (wenig) Positive abgewinnen.
Das Schloss und auch die Parkbauten haben - bis auf die Venusgrotte - wieder geöffnet. Und es ist unglaublich charmant und ruhig im Augenblick. Gute Zeit, den magischen Fleck wieder einmal in Ruhe zu entdecken: Ja, da gibt's tatsächlich ein Marokkanisches Haus im tiefen Süden Bayerns, auch einen Maurischen Kiosk mit dem Pfauenthron von Ludwig II. - beides gekauft auf der Pariser Weltausstellung. Und: Die Hundinghütte aus Richard Wagners Walküre, daneben die "Einsiedelei des Gurnemanz" aus Parzifal!
Auch die über 300 Jahre alte Linde, die dem Ort den Namen gab, muss man sich mal ansehen. Gute Gelegenheit gerade und Euch allen auch viel Spaß beim Entdecken!
Ich pack's wieder an!
Juni 2020
Von mir aus kann es wieder losgehen - ich bin wieder auf Tour und gestern mit einer ausgesprochen netten Gruppe in ein hoffentlich coronafreies zweites Halbjahr gestartet!
Ab sofort sind also meine Touren wieder buchbar - selbstverständlich nur unter Beachtung der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen. Das heißt, wir sind ausschließlich in Kleingruppen bis 12 Personen unterwegs und nur im Außenbereich, bitte MNS mitnehmen und auf Mindestabstand achten. Eine erlebnisreiche Tour ist trotzdem problemlos möglich ... Also auf geht's!
Der Virus und die Ausflüge
Mai 2020
Keine Zeit momentan für Ausflüge, soviel ist klar. Aber sie kommt schon wieder, da bin ich zuversichtlich! Und wenn schon keine Zeit ist für Ausflüge, dann eben für Planungen! Nehmen wir's eben, wie es kommt.
Also: Eine neue Seite "Ausflüge" ist online - und mehr kommt noch. Hier habe ich ein entspanntes Programm geplant, natürlich wie immer mit Sehenswürdigkeiten und Geschichten aus dem Bayerland, aber auch genug Zeit für sich selbst zum Sitzen, Trödeln, Shoppen ...
Euch auch viel Spaß beim Planen und vor allem: Gsund bleim!
München zu Corona-Zeiten
April 2020
Schon eine sehr eigenartige Atmosphäre in der Stadt mit vielen seltenen Fotomotiven:
Kaum Menschen im Nymphenburger Park, aber eine Polizeistreife. Einfach, Bilder mit ganz wenigen Menschen auf dem Marienplatz aufzunehmen, mitten unter der Woche. Keiner auf dem Alten Peter, beim schönsten Wetter. Verschwunden der Biergarten auf dem Viktualienmarkt. Einzigartig: Das Hofbräuhaus geschlossen, normalerweise 365 Tage das Jahr geöffnet. Und das Schlimmste: Kein Bier zum Finden auf dem Viktualienmarkt! Muss ich als Stadtführer tatsächlich einen fragen, wo er sein Tegernseer her hat, peinlich. Kleine Genugtuung: Während ich meine Stehhalbe trinke, fragen mich drei andere ... Übrigens hatte ich es von einem Sushi-Shop in der Westenrieder Straße, falls mal Not an Mann/Frau wäre... Und dann zum Bieseln kann man sich eigentlich nur noch in ein Baustellen-Dixi schleichen. Wohin sonst?? Oiss zua.Werd scho wieder wern, Hauptsach gsund bleim!
Residenzwoche 2019
Oktober 2019
Zum ersten Mal als Führer bei der Residenzwoche dabei!
Man ist immer wieder überrascht, was die Residenz alles zu bieten hat. Seit Anfang der 1990er bin ich quasi Stammgast und komme seither viele Male im Jahr immer wieder her.
Bei meiner Tour bin ich mal, sorry für den Anglizismus, "back to the roots" gegangen und habe als immer leidenschaftlicher Geowissenschaftler eine kulturgeologische Tour durch die Residenz geplant - von echten und falschen Marmoren, der berühmten Scagliola, Pietra Dura und Edelstein. Dazu viele Geschichten über Herzog Albrechts Antiquarium - das erste Museum im Reich nördlich der Alpen! -, die geheimnisvollen Hofmarmoratoren der Familie Fistulator, Handelswege und Kunsthandwerker.
Das Praktische kommt auch nicht zu kurz: Ob es schwieriger Transport schwerer Gesteine ist, Bergbaugeschichte oder moderne geowissenschaftliche Analytik.
Für viele sicher eine neue Welt - und die möchte ich allen Interessierten bei Gelegenheit gerne wieder vorstellen.
Ein internationaler Wissenschaftler-Kongress
Juli 2019
Gleichermaßen Herausforderung und Freude, das kulturell-soziale Rahmenprogramm für einen Wissenschaftler-Kongress des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) planen, organisieren und durchführen zu dürfen!
45 TeilnehmerInnen aus zwölf Nationen waren dabei, in München, auf Herrenchiemsee, in der Residenz, bei "Munich for Insiders" und ich habe mich sehr über das lebendige Interesse Aller an Bayern und seiner Geschichte gefreut. Vorarbeit und eine ausgesprochen konstruktive, freundliche Kooperation mit dem KIT und meinen Stadtführer-KollegInnen haben zu einem runden, gelungenen Programmablauf geführt. Schließlich hat mich die Rezension meines Auftraggebers erreicht: Sie fängt an mit "Excellent guide for Munich and the surrounding sightseeings" und endet mit "... and you won't regret having a beer with him." Das freut mich natürlich sehr und an dieser Stelle herzlichen Dank dem KIT und Verfasser R vB!
"Vorstadt Dritter Klasse" - Meine Tour durch die Au
Juli 2019
Ganz schön gesalzen, die Anforderung von Kerstin S.: Eine Tour durch die Au hätte sie gerne, zum 70. Geburtstags des Vaters. Der gute 25 Jahre hier gelebt hat. Und ich hab sie nicht im Programm.
Also gut, dachte ich, dann schreibst halt eine Tour durch die Au. Man kennt sich ja schließlich aus, dachte ich. Was dann bei längerer Recherche herausgekommen ist, war aber deutlich mehr, als ich dachte und hat mich selbst als Stadtführer überrascht...
Gerade bei einem gebürtigen Auer ist da einige Sensibilität angebracht. Denn was assoziiert man gemeinhin mit der Au? Genau: Tagelöhner, Trottel, Trunkenbolde, das Glasscherbenviertel der Stadt vor den Toren derselben halt. Der Scharfrichter von Wien glaubte einer Anekdote zufolge, die Au sei eine große Stadt bei München - weil man ihm so viele Delinquenten von dort gebracht hatte ...
Aber weit gefehlt: Eine selten spannende Stadtviertel-Geschichte mit unglaublich vielen Aspekten und Kontrasten ist herausgekommen. Das herzogliche Jagdschloss Neudeck ob Au war hier, eine Papiermühle, die den "Haderlumpern" Arbeit gab und die weltberühmte Nymphenburger Porzellanmanufaktur nahm hier ihren Anfang. Aber auch von den Ärmsten der Stadt, ihren Schicksalen und Herbergen, der Pest, dem Karl Valentin und natürlich den Paulanermönchen und ihrem Salvator gibt es viel zu erzählen.
Auch zu sehen, denn heute präsentiert sich die Au als ausgesprochen charmantes Viertel mit vielen unbekannten Winkeln.
Danke, Kerstin!
"Hauptstadt der Bewegung"
Juni 2019
Zeit wurde es und ich habe mich nun auch zusammen mit einem Kollegen mit dem düstersten Kapitel der Stadtgeschichte auseinandergesetzt. Eine Tour mit vielen Anführungszeichen.
Hier in München nahm alles seinen Anfang, hier wurde ein österreichischer Postkartenmaler Vorsitzender der "Partei", ihre wichtigsten Verbände wurden hier gegründet. Der gescheiterte "Hitler-Putsch" war letztendlich sein Durchbruch.
Warum und wie kam das? Eine Spurensuche entlang der Route der "Putschisten", vom Tal bis zur Feldherrnhalle und weiter zum Königsplatz mit vielen Original-Schauplätzen, die anschauliche Rekonstruktionen der historischen Abläufe erlauben.
Ganz entschieden gegen das Vergessen, gegen Relativierung und gegen Revisionisten!
Gedenken an Kurt Eisner
21. Februar 2019
Heute vor 100 Jahren wurde Bayerns erster Ministerpräsident Kurt Eisner in München ermordet. Er hatte die Wittelsbacher Monarchie für abgesetzt erklärt und die Republik Bayern ausgerufen.
Eisner war linker Revolutionär, Intellektueller, Jude, als Berliner auch noch Preusse und bediente damit fast alle herrschenden Vorurteile. Nach einer herben Wahlniederlage seiner USPD entschied er sich zum Rücktritt, den er am 21.02.1919 im Landtag an der Prannerstraße erklären wollte. Warnungen seiner Leibwächter vor einem Attentat schlug er aus: "Man kann einem Mordanschlag nicht auf Dauer ausweichen und man kann mich schließlich nur einmal totschießen." Er ist gerade aus seinem Sitz, dem Palais Montgelas am Promenadeplatz herausgetreten und um die Ecke gebogen, als ihn der Mörder Anton Graf von Arco auf Valley, gerade 22 Jahre alt, überrascht. Arco schießt ihn von hinten in Kopf und Rücken, Eisner ist sofort tot. Der Attentäter wird schwer verletzt und nur durch eine Notoperation gerettet. Was aussieht wie eine böse Fügung des Schicksals, ist kaltes Kalkül: Arco möchte in die völkische Thule-Gesellschaft - und die nimmt ihn nicht, denn er ist "Halbjude". So hat er sich zum Ziel gesetzt, den "Bürgerschreck" Eisner als Zeichen seiner Gesinnung zu töten und das in letzter Minute geschafft. An den Tatort erinnert heute nur noch eine schäbige Bodenplatte, für die man in München bis 1989 (!) brauchte. Zu tief saß der Hass auf den Bolschewisten. Der Attentäter wurde übrigens 1927 begnadigt. Aus meiner Tour "Spurensuche".Seltenes Event - sie tanzen wieder!
Januar 2019
Seltenes Event in München - sie tanzen wieder! Und zwar die Schäffler, Fassmacher in ihrer traditionellen Zunftkleidung. Zu sehen ist das Spektakel, das nur alle sieben Jahre aufgeführt wird, noch bis zum Faschingsdienstag an vielen Orten in der Stadt - muenchen.de hilft mit Terminen weiter.
Der Tanz geht zurück auf die häufigen Pestepidemien in München: Die Schäffler waren angeblich immer die Ersten, die nach einer Epidemie auf den Straßen tanzten, um den Menschen wieder Freude zu geben und das Ende der Pest anzuzeigen. Alle sieben Jahre, weil alle sieben Jahre eine Pest war - eine der vielen Stadtlegenden wie auch das Gründungsjahr des Tanzes 1517. In dem ausweislich Stahleders Stadtchronik gar keine Pest war...
Egal, so oder so... Jedenfalls stimmt der Kern der Story und der grandiose, seltene Tanz ist es allemal wert, hinzufahren. Sonst erst wieder 2026!Ein "Heisl" in Schwabing ...
September 2019
Schöne "Schwabinger Geschichten" gehabt heute!
Um ein bißchen aus dem Nähkästchen zu plaudern: Als TourGuide geht man grundsätzlich auf Nummer Sicher und daher vorher auf die Toilette, vulgo Heisl.Aber so eins ist selbst in München schwer zu finden ...
Prost! - Wiesn 2018
September 2018
Prost in die Runde!
Oide Wiesn natürlich, fernab von Faschingstrachtlern, Plastikamerikanern und den peinlichsten Dirndln der Menschheitsgeschichte. Angenehm hier, unter sich, mit viel Münchner Charme. Und natürlich dem ausgezeichneten Hofbräu-Festbier!
Er ist zurück - Da Kine!
September 2018
Und nicht "Da Kini"! Von wem stammt das eigentlich?
Wurscht. Jedenfalls ist er zurückgekehrt an den Ort seiner Geburt am 25. August 1845, gleichzeitig übrigens auch sein Namenstag und Geburts- und Namenstag des geliebten Großvaters, Ludwigs I. auch noch! Ein ewig Rätsel will ich bleiben ...
Eine spektakuläre und einzigartige Installation ist da dem Künstler Ottmar Hörl in Nymphenburg jedenfalls gelungen!
Das Bayerische Versailles
April 2018
Das Bayerische Versailles im Bayerischen Meer - Herrenchiemsee ist bekanntermaßen einer der schönsten Orte Oberbayerns und das mit viel Flair und viel Geschichte!
Ludwig II. hat 1873 die Insel gekauft, um hier seinen Traum vom Bayerischen Versailles zu verwirklichen. Keine Kopie, sondern eine Perfektionierung sollte es werden. Fertig ist es nie geworden, es war sein letztes Schloss. Und kostete mehr als Linderhof und Neuschwanstein zusammen.
Was aber fertig geworden ist, gehört zum Feinsten, was Raumkunst des bayerischen Historismus zu bieten hat. Dazu gibt es auch noch das "Alte Schloss", wahrscheinlich Bayerns ältestes Kloster - hier wurde 1948 die Verfassung der BRD ausgearbeitet.
Klar gehört auch Frauenchiemsee zum Ausflug mit seinem Campanile und der karolingischen Torhalle. Ja, und dem Inselbräu natürlich! Immer einen ausgedehnten Ausflugstag wert, der Chiemsee...
Vorexkursion im Pfaffenwinkel
März 2018
Nichts Spannenderes als Vorexkursion! Am Wochenende im Pfaffenwinkel unterwegs, meine Tour soll von Weilheim über das Klosterdorf Polling und den Hohen Peißenberg zum Kloster Wessobrunn als Abschluss führen.
Aber alleine in Polling könnte man schon einen Tag verbringen.Das charmante, altehrwürdige Klosterdorf bei Weilheim war einst eines der bedeutendsten Klöster hierzulande und hatte im 18. Jh. eine der größten Bibliotheken des Heiligen Römischen Reichs! Das über 1.000 Jahre alte Pollinger Kreuz ist zu sehen und der Dr.-Faustus-Weg - Thomas Mann hat Polling als "Pfeiffering" in seinem Alterswerk verewigt, und seine Schwester Carla hat sich hier im Haus der Mutter mit nur 28 Jahren das Leben genommen, aus Liebeskummer.
Aber auch die jüngsten Gesteine Bayerns, die Pollinger Tuffe, gibt es zu erkunden - sie sind erst ein paar Tausend Jahre alt, für unsereins als Geowissenschaftler ist das nix.
Und noch was ganz Abgefahrenes für Autofreaks: Hier ist auch die Edelschmiede HK-Engineering von Hans Kleissl ansässig (er hat mit seinem Bruder wieder was aus dem Kloster gemacht!), der weltweit einzige Betrieb, der sich ausschließlich mit der Restaurierung der legendären Mercedes 300 SL befasst! Flügeltürer, Coupés, die deutsche Erstzulassung, Clark Gables SL, oh jessas!
Tolle Ausblicke vom Hohen Peißenberg; hier liegt auch die älteste Bergwetterstation der Welt von ca. 1780. Zum Schluss noch ein Streifzug durch die wechselhafte Geschichte von Kloster Wessobrunn mit dem Turm "Grauer Herzog", dem Wessobrunner Gebet und natürlich einem Abschlussbier im traditionsreichen Gasthof zur Post. Dieses Jahr im Programm!
Und in diesem Winkel gibt es noch viel zu entdecken wie den geheimnisvollen Paterzeller Eibenwald mit über 1.000-jährigen Eiben, Drumlins und die Wessobrunner Stukkateure ...
Lothar-Günther Buchheim zum 100. Geburtstag
Februar 2018
Zum 100. Geburtstag von Lothar-Günther Buchheim morgen hat sein Museum der Phantasie in Bernried vier Zimmer aus seiner - mittlerweile abgerissenen - Villa in Feldafing originalgetreu wieder aufgebaut (Empfangszimmer, Arbeitszimmer, Esszimmer, Büro seiner Frau Ditti). Man glaubt es nicht.
Die bei einem nächtlichen Gelage mit einem Kumpel bemalte Küche. Der schäbige Campingtisch im Arbeitszimmer, an dem er Größen aus Politik, Kunst und Wirtschaft empfing. Briefbeschwerer, Schnupftabakgläser, Blechspielzeug, Puppen, Bilder. Und die unglaublich abgetragenen, ausgebeulten Klamotten, die er bis an ihr Ende trug... So wie er den BMW draußen bis ans Ende fuhr....
Ein Besuch und eine kurze Vita von ihm ist natürlich Teil meiner Exkursion am Starnberger See.
TourGuide International IHK!
September 2017
Bestanden! Mit vielen netten KollegInnen habe ich die Abschlussprüfung an der TourGuide Akademie zum TourGuide International IHK erfolgreich absolviert. Und sehr schön war sie auch noch, die Zeit in Imst!